EDEKA meets VW

Beim Eintreten werden die Kunden des neuen EDEKA Luitpoldviertel – Spitzname „Lui“ – von einem Blumenmeer begrüßt und hineingeworfen in die pastellfarbene Ära der 50er Jahre. Auf die spannende Vergangenheit des Gebäudes verweist neben dem Eingang die Inschrift „ehemaliges Autohaus Krauss“ zusammen mit einem halbierten VW-Käfer an der Wand in den typischen EDEKA-Farben Gelb und Blau. Neben der als VW-Bus designten Leergut-Rücknahme befindet sich zudem eine Schautafel mit historischen Bildern und Daten zum Autohaus. Hellblaue Wände, Infoschilder im Retro-Stil und runde Deckenleuchten im Stil strahlender Chromradkappen alter VWs stimmen das einheitliche Gestaltungskonzept ab. „Das ehemalige Autohaus Krauss ist ein ganz besonderer Standort für uns und für die Region. Unser Ziel war es, die Historie des Gebäudes in das Design des EDEKA-Marktes aufzunehmen und nach dem Motto ‚EDEKA meets VW‘ die Anfangsgeschichte als Autohaus mit dem modernen EDEKA Markt zu vereinen“, erinnert sich Christoph Schmitt, der zusammen mit seinem Unternehmenspartner Wolfgang Louzil den neuen EDEKA-Markt betreibt. Sie wünschten sich für ihren Markt ein einheitliches Gesamtkonzept: „Uns war eine optimale Gestaltung wichtig und zugleich galt es, die Anforderungen des Denkmalschutzes zu berücksichtigen. Wir wollten daher alles aus einer Hand – von der Planung und dem Design des Marktes bis zur Produktion der Innenausstattung sowie deren Montage. Und da war die Firma Wanzl für uns die Nummer Eins.“

„Am liebsten gehe ich den Markt von vorne bis hinten durch. Schritt für Schritt erwarten den Kunden auf dem Weg durch die Regalreihen kleine Aha-Effekte. Denn wir holen den Kunden nicht nur mit einer Abteilung ab, sondern es gibt immer wieder Fixpunkte, mit denen wir ihn zum Stehenbleiben bringen und begeistern“, beschreibt Christoph Schmitt das Konzept des Marktes. Als erste Station erwartet die Kunden des EDEKA Luitpoldviertel eine in frisches Blau und Zitrusgrün gehaltene Obst- und Gemüseabteilung mit Holzwänden und -kisten, die an einen Hofladen erinnern und das Gefühl von erntefrischen Produkten vermitteln. Hier und in allen folgenden Abteilungen finden sich ausgefallene Grafiken, die gekonnt Schwarz-Weißbilder aus den 50er Jahren mit Abbildungen von Lebensmitteln und Oldtimern kombinieren. Beispielsweise besteht der Rock einer Tänzerin aus einem leuchtend grünen Salatblatt, ein großer Brokkoli wächst aus dem Dach eines VW-Busses oder die Augen eines vornehmen Herren mit Schnurbart bestehen aus zwei Kiwischeiben. In der farblich an einen Limonadenstand angelehnten Getränkeabteilung bringen selbstironische Sprüche wie „Was ist das für ein Saftladen?!“ zum Schmunzeln, während hellblaue Fliesen mit weißen Kreisen, die aussehen wie Luftblasen, an fröhliche Freibadtage denken lassen. Im edlen Kontrast steht die Wein- und Spirituosenabteilung, die mit ihrer dunklen Holzvertäfelung, den Weinfässern, den antik wirkenden Wand- und Deckenleuchten sowie einem Schachbrettmuster am Boden das Ambiente eines alten Weinkellers widerspiegelt und Kunden dazu veranlasst, einen der edlen Tropfen persönlich zu verkosten.